Meine erste Reise!

Ich habe das ja schon seit 2 Wochen beobachtet, dass meine Leute an dem großen Auto dran sind, wo sie auch ein Bett drin haben. Herrchen hat laut fluchend ein langes Kabel in das Ding gezogen. Dabei hat er irgendwas von „Scheiß Werkstatt“ geflucht. Dann war er aber auch ganz zufrieden, weil er dann eine Kamera an die Heckwand gebaut hat und ganz fröhlich rückwärts gefahren ist.

Dann haben sie ganz viel Kleidung und auch Essen und mein Müsli in den Wagen gepackt. Nicht zu vergessen meine Kuschelmatte und meine Kuschelwauwau.

Meinen Wolfi und Hinnerk musste ich zu Hause lassen. Fraule meinte, dass die beiden auch mal ganz dringend in die Wäsche müssten. Aber ich finde, dass die gerade so schön eingemufft sind.

Dann am Samstag morgen ging es los.

Wir fahren jetzt in den Urlaub haben sie gesagt.

Ich musste mich anschnallen, durfte aber trotzdem zwischen Herrchen und Frauchen sitzen. Frauchen ist gefahren, weil Herrchen sagt, dass er auch mal ganz froh ist, wenn er das nicht muss.

Aber das fand ich auch super, denn Herrchen hat zwischendurch mit mir auf der Matte gekuschelt. Frauchen hat aufgepasst, dass nichts passiert und auch keine Polizei kommt.

Na denen hätte ich auch was erzählt.

Wir sind dann ausgestiegen und in ein großes Haus gegangen. Frauchen sagte, dass sie mit den Leuten beruflich zu tun hat.

Sie hat da auch ganz wichtig mit jemandem gesprochen und ist da durch die Räume gegangen. Aber  das hab ich nur am Rande mitbekommen, weil mich so viele Leute angesprochen haben, die immer sowas von niedlich und so gesagt haben.

Hinterher war ich ganz fertig von dem ganzen Starrummel.

Wir sind dann noch in ein anderes Land gefahren, das Holland heißt.

Das sind wir dann zu einem ganz abseits gelegenen Haus gefahren, dass so einen schönen wilden und gemütlichen Garten hatte. Da war auch wieder so eine liebe Frau, die sich ganz doll gefreut hat, mich zu sehen.

Die Menschen haben dann an einem gemütlichen Tisch draussen gesessen und Kuchen gegessen.

Und plötzlich kamen noch zwei große Berner, die schon älter waren um die Ecke gepest.

Hui, was hab ich mich erschrocken, ich bin fast auf Frauchens Arm gesprungen. Auf jeden Fall hab ich mich ganz fest an sie ran gedrückt. Denn wenn mir jemand was tut, dann hilft Frauchen mir und wenn uns beiden jemand etwas tut, dann kommt Herrchen aus dem Hinterhalt und dann können die sich alle warm anziehen, das sag ich euch.

Aber mit der Anka habe ich mich ganz schnell gut verstanden. Die hat mir gesagt, dass ich ruhig ein bisschen spielen kann. Die Jola war ein bisschen eifersüchtig, weil sie gedacht hat, dass ihr Frauchen mich niedlicher findet. Aber ich hab ihr dann gesagt, dass ich doch mein eigenes Frauchen und Herrchen dabei habe, da brauche ich ihrs doch  nicht.

Na irgendwann ging das und wir haben ganz schön gespielt und getobt.

Und dann ist mir vielleicht was passiert! Da war so eine grüne Fläche und Anka,die ältere Hündin, sagte noch was wie „Pass auf, das ist kein Rasen“.

Da machte es auch schon „plump“ und ich hab nur noch Wasser um mich rum gesehen. Ihhhhhh, ich glaub da war auch noch ein Frosch! Puhhhh, ich habe alle Kräfte zusammen genommen und gestrampelt und kam dann an Land. Bähhh, das hat gekribbelt. Ich hab mich erstmal tüchtig geschüttelt und auf der wiese gerollt und wieder geschüttelt.

Die Menschen haben alle ganz verrückt gelacht und ich glaube Jola und Anka haben auch ein bisschen gekichert.

Zum Glück ist das ganz gut getrocknet und hat nicht so gestunken.

Aber als wir dann wieder weiter gefahren sind und Frauchen und Herrchen dann  noch in einem Restaurant Essen waren, da hab ich schon ganz tief geschlafen, weil ich echt kaputt war. Ich hab die ganze Nacht ganz verrückte Sachen geträumt und dann hat auch noch der Mond ins Fenster geschaut. Aber ich war echt total groggy.

Puh, was die Menschen so Urlaub nennen, das ist aber ganz schön anstrengend.